Enten Steckbrief


Stockente mit Küken
Stockente mit Küken

Bei uns sind die Enten eine beliebte Tierart. Egal ob in Parkanlagen, Zuhause im Garten oder in der Jagd auf Seen und Teichen. Es gibt verschiedene Wildenten, die bei uns heimisch sind und brüten. Hierzu zählen z.B. die Schwimm oder auch Gründelenten genannt, die Tauchenten oder Meerenten. Wir stellen im Überblick die wichtigsten Entenarten vor. Die natürlichen Feinde der Ente sind Füchse, Waschbären und Greifvögel; Wanderratten und Marder haben es vor allem auf die Entengelege abgesehen. Da die Weibchen während der Brutzeit häufiger den Beutegreifern zum Opfer fallen, finden sich in vielen Beständen mehr Erpel als Enten. In der Wildnis können Enten 10 bis 15 Jahre alt werden. Unter menschlicher Pflege werden sie aber auch bis zu 40 Jahre alt.


Schwimm- oder Gründelenten (Anas spec.)

gründelne Stockente
gründelne Stockente

Die Schwimmenten (Anatini), auch Gründelenten genannt, sind die artenreichste Tribus der Entenvögel (Anatidae). Zu ihnen zählt die Stockente – die Stammform der Hausente und die bekannteste aller Enten.Typischerweise sind männliche Schwimmenten sehr prächtig, weibliche hingegen unscheinbar in Brauntönen gefärbt. Zur Mauser gleichen die Männchen sich in der Färbung kurzzeitig den Weibchen an. Ausnahmen davon stellen die tropischen Entenarten dar, die häufig keinen saisonalen Dimorphismus aufweisen.

Bei diesen ist der Geschlechtsdimorphismus häufig nicht stark ausgeprägt. Beispiele dafür sind Rotschnabelente, Bernierente und Laysanente. Das Phänomen kommt, wenn auch selten, auch bei Entenarten vor, deren Verbreitungsgebiet in kalten Klimazonen liegt. Ein Beispiel dafür ist die Kerguelenente, die subarktische Inseln im Pazifik besiedelt.


Stockente


Stockente Paar
Stockente Paar

Die Stockente (Anas platyrhynchos) ist bei uns die am häufigsten vorkommende und bekannteste Entenart. Sie gehört zu den Enten der Schwimm bzw- Gründelenten. Ihre Häufigkeit ist auf ihren Brut- und Lebensraum zurückzuführen. Sie ist sehr anspruchslos und braucht eigentlich nur ein wenig Wasser mit etwas Deckung. Der Erpel hat ein farbenfrohes Prachtkleid und ist während der Mauser flugunfähig. Die Aufzucht übernimmt nur die Ente.

Oftmals sieht man diese Art der Enten auch auf den städtischen Parkanlagen. Die Nahrung der Stockente besteht überwiegend aus pflanzlichen Stoffen. Sie liebt Samen, Früchte, grüne Wasser-, Ufer- und Landpflanzen. Zum Nahrungsspektrum gehören aber auch Weichtiere, Larven, kleine Krebse, Kaulquappen, Laich, kleine Fische, Frösche, Würmer und Schnecken.

Stockenten Dummy


Löffelente


Die Löffelente (Anas clypeata) ist nur ein wenig kleiner als die Stockente aber weniger bekannt als diese. Auch der Erpel der Löffelente besitzt sein Prachtkleid, mit auffallend kontrastreichem Gefieder. Die Färbung der Löffelente erinnert an die der Brandgans (siehe unten). Ihre Namensgebung verdankt die Löffelente ihren Schnabel. Dieser ist Löffelähnlich sehr breit und bis zu 7cm lang. Die Löffelente wiegt zwischen 500 und 1200g und hat eine Spannweite von bis zu 80cm. Außerhalb der Brutzeiten findet man die Löffelente häufig an der Meeresküste und an Salzwasser Seen. Die Löffelente durchsiebt mit ihrem Schnabel das Wasser nach Plankton, Wasserflöhen, Insektenlarven, Würmer, Kaulquappen und Laich. Das Gelege besteht in der Regel aus 8 – 12 Eier, mit einer Brutdauer von ca. 26 Tagen.

Löffelente 1000 Teile Puzzle


Spießente (Anas acuta)


Die Spießente (Anas acuta) hat den Namen ihren Erpel zu verdanken. Der Erpel der Spießente weist im Prachtkleid einen spitz nach oben stehenden ausgezogenen Schwanz / Stoß auf. Das Weibchen (die Ente) hat das ganze Jahr über ein hellbraunes Federkleid. Außerhalb der Brutzeit bilden die Spießenten häufig große Kolonien. Im Sommer als Durchzügler und im Winter von Sep. bis April meist im Tiefland oder an den Küstengebieten.

Teichfigur Spiessente Erpel


Pfeifente


Die Pfeifente (Anas penelope) gehört zu den Schwimm und Gründelenten. Schwimmenten haben ihren Stoß immer über Wasser und können sehr schnell gut direkt aus dem Wasser in die Luft aufsteigen. Ihr Brutareal erstreckt sich im Norden Eurasiens von Island bis zur Beringstraße. Vor Einsetzen des Wintersziehen die Pfeifenten in großen Mengen nach Ostafrika, Zentralindien und Indochina. Das bevorzugte Brutrevier der Pfeifente sind Sumpfgebiete der Taiga-Region mit vegetationsreichen Seen und Teichen. Sie dringt jedoch bis in die Strauchtundra vor. Dichte Waldregionen sowie Gebirge werden dagegen von ihr gemieden. Die Pfeifente ist ein Stück kleiner als unsere bekannteste Ente “die Stockente”. Die Brutzeit beträgt ca. 24 Tage. Nach dem Schlüpfen, wie bei allen Enten, verlassen die Küken mit der Entenmutter das Brutnest. Sie sind sofort Schwimmfähig, jedoch nicht flugfähig.

Wandbild Pfeifente


Schnatterente


Die Schnatterente (Anas strepera) war früher auch als Knarrente oder Mittelente bekannt. Jedoch hat der Name der Schnatterente sich letztendlich durchgesetzt. Der Erpel und die Ente ähneln sich sehr. Der Erpel hat nicht wie andere Entenrassen, wie z.B. die Stockente ein Prachtkleid. Ihr Name hat die Schnatterente von der Art ihrer Nahrungsaufnahme bekommen. Mit einem Gewicht bis zu 1,3 kg ist die Schnatterente nur unwesentlich kleiner als unserer Stockente. Sie ist tag- und nachtaktiv. Ihre Nahrung nimmt sie am meisten durch das durchsieben der Wasseroberfläche auf. Die Brutdauer für 8-12 Eier des Entengelege liegt bei ca. 25-26 Tagen.

MOJO Lockattrappe Schnatterente


Krickente


Krickente Erpel
Krickente Erpel

Die Krickente (Anas crecca), auch Kriekente, ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel und gehört zur Gattung der Eigentlichen Schwimmenten (Anas). Krickenten zählen zu den zahlreichsten und am weitesten verbreiteten Entenarten der nördlichen Hemisphäre. Es sind gesellige Enten, die leicht an ihrem kleinen Körperbau zu erkennen sind: Mit 35 bis 36 cm Länge ist sie in Europa und Nordamerika die kleinste Entenart. Sie ist damit kaum länger als eine Stadttaube. In Mitteleuropa ist sie ein verbreiteter und regional häufiger Brutvogel, der gebietsweise sogar ein Jahresvogel ist. Im Winterhalbjahr ist sie ein häufiger Durchzügler und Gastvogel. Kirckenten wiegen nur ca 400 bis 500g wobei jedoch der Erpel also das männchen leicht größer ist. Der Krickentenerpel hat ein aufällig bunten Kopf.

Oase Teichfigur Krickente Erpel


Knäkente

Die Knäkente (Anas querquedula) ist eine kleine Art aus der Gattung der eigentlichen Enten, die unter anderem in Mitteleuropa brütet. Sie ist nur wenig größer als die in Mitteleuropa häufigere Krickente, jedoch in ihrer Gestalt insgesamt etwas schlanker und zierlicher. Auffälliges Unterscheidungsmerkmal des Erpels im Prachtkleid ist der breite bogenförmige Streifen über dem Auge, der bis in den Nacken reicht und der sich deutlich vom rötlichbraunen Kopf sowie dem dunklen Nacken abhebt. Im Flug kann die Knäkente anhand ihres hellblaugrauen Vorderflügels identifiziert werden. Die Knäkente ist ein Bodenbrüter mit einem Gewicht bis zu 500g. Wir finden sie meistens an Seen, Feuchtgebieten und Fließgewässern. ImmMärz kehren sie aus ihren “Afrikanischen – Winterquartieren” zurück.

Knäkente 1000 Teile Puzzle






Tauchenten (Netta – Aythya – Bucephala)

Zur Tribus der Tauchenten (Aythyini) gehören zwei Gattungen mit zusammen 15 Arten. Eine Art ist potenziell gefährdet, zwei sind vom Aussterben bedroht. In VDZ-Zoos werden 14 Arten gezeigt. Hinzu kommt, die Rosenkopfente (Rhodonessa caryophyllacea) die lange als seit 1949 ausgestorben galt, von der es aber im Jahr 2006  wieder einige glaubhafte Beobachtungen gab.

  • Kolbenente (Netta rufina)
  • Rotaugenente (Netta erythrophthalma)
  • Peposakaente (Netta peposaca)
  • Tafelente (Aythya ferina)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Bergente (Aythya marila)
  • Moorente (Aythya nyroca)
  • Exotische Tauchenten (Aythya)

Kolbenente


Kolbenente
Kolbenente

Die Kolbenente gehört zu den Tauchenten. Das Hauptbrutgebiet ist Mittel- bist Ostasien. Selten auch bei uns an den Küstengebieten oder am Bodensee. Der Erpel hat einen auffällig roten Schnabel. Die 45 bis 55 cm große Kolbenente wiegt 800 bis 1500 g und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 90 cm. Das Männchen hat im Prachtkleid einen sehr auffälligen, rotbraunen dicken Kopf und einen leuchtend scharlachroten Schnabel, der sich scharf gegen die Kopffärbung abhebt. Der im Vergleich zum Körper überproportional große Kopf wird zusätzlich durch eine lose Federhaube betont. Die Augen sind rot. Brust, Kropf, Unterschwanzdecken sowie der Bauch sind schwarz.

Leinwand Kolbenente 75x50cm


Tafelente


Die Tafelente (Aythya ferina) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und gehört hier zur Unterfamilie der Enten (Anatinae). Es handelt sich um eine kräftig gebaute Tauchente, die etwas kleiner als eine Stockente ist. Die Tafelente ist hauptsächlich ein Brutvogel der gemäßigten Klimazone der Paläarktis. So ist sie in weiten Teilen Mitteleuropas ein Brut- und Jahresvogel. Sie brütet jedoch auch im mediterranen Bereich sowie an den salzigen und brackigen Gewässern in Steppen- und Wüstenzonen.

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Moorente


Die Moorente (Aythya nyroca) ist die kleinste Tauchente und wiegt nur etwas 500 Gramm. Die Küken haben ein dunkles Gefieder. Moorenten kommen in den Steppen und Halbwüsten Asiens und in Osteuropa, besonders in Ungarn, Bulgarien, Rumänien und der Ukraine vor. Der bevorzugte Lebensraum ist das Moor und Schilfgewächse. Das Brutkleid des Moorentenerpels ist leuchtend kastanienbraun mit weißen Augen. Das Weibchen ist ähnlich, jedoch blasser gefärbt und hat braune Augen. Bei den Weibchen ist vor allem der Kontrast zwischen der Färbung des Rückens und des übrigen Körpers weniger auffallend. Beide Geschlechter haben weiß leuchtende Unterschwanzdecken, die sich auffallend vom Schwarzbraun des Hinterrückens abheben. Der lange Schnabel ist dunkelgrau bis blauschwarz gefärbt; die Spitze ist aufgehellt. Im Schlichtkleid sind die Farben und die Farbverteilung unverändert zum Prachtkleid. Wie beim Weibchen im Brutkleid sind die Farben jedoch weniger strahlend und auffallend. Im Flug ist ein deutlicher weißer Flügelstreif erkennbar.

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Reiherente


Reiherente
Reiherente

Die Reiherente (Aythya fuligula) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Sie zählt zu den so genannten Tauchenten und gilt als die häufigste Süßwassertauchente. Es handelt sich um eine verhältnismäßig kleine, kompakt gebaute Ente. Auffällig sind der verhältnismäßig kurze Schnabel und der runde Kopf. Die Männchen haben am Hinterkopf einen langen, herabhängenden Schopf. Das Weibchen weist eine kurze Holle auf.

Reiherenten weisen eine Körperlänge zwischen 40 und 47 Zentimeter auf. Bei beiden Geschlechtern sind die Steuerfedern mattschwarz. Die Handschwingen sind grau, allerdings weisen alle Federn eine schwarze Spitze auf. Die äußeren vier bis fünf Federn der Handschwingen haben außerdem schwarze Außenränder. Bis auf die Federbasis und die Spitzen sind die Außenfahnen der inneren Handschwingen weiß, so dass im Flug ein weißes Flügelband erkennbar ist.

 


Bergente


Ihren natürlichen Verbreitungsraum haben europäische Bergenten im nördlichen Skandinavien und Russland sowie auf Island. Nur zur Überwinterung kommen die Vögel vereinzelt bis nach Mitteleuropa. Bergenten bevorzugen tiefe Gewässer, wie im Binnenland große Seen. Bergenten sind mittelgroße Tauchenten. Sie erreichen ausgewachsen eine Körperlänge von 40 bis 51 Zentimeter. Sie wiegen im Schnitt knapp 1,2 Kilogramm. Bergentenerpel ähneln Reiherentenerpeln, haben jedoch keinen Federschopf und einen grauen Rücken. Das Kopfgefieder glänzt leicht grün. Bei einigen Individuen kann dieser Schimmer sogar violett wirken.


Meerenten (Somateria – Clangula – Melanitta)

Zur Tribus der Meerenten und Säger (Mergini) gehören 7-9 Gattungen mit zusammen 22 noch lebenden Arten. Davon sind eine potenziell gefährdet, zwei gefährdet, zwei stark gefährdet und eine vom Aussterben bedroht. Eine weitere Art wurde 1902 durch nicht-nachhaltige Bejagung ausgerottet. In VDZ Zoos werden 15 Arten gezeigt.

  • Eiderente (Somateria mollissima)
  • Plüschkopfente (Somateria fischeri)
  • Eisente (Clangula hyemalis)
  • Büffelkopfente (Bucephala albeola)
  • Schellente (Bucephala clangula)
  • Kappensäger (Mergus cucullatus)
  • Zwergsäger (Mergus albellus)
  • Gänsesäger (Mergus merganser)

Eiderente


Eiderente
Eiderente

Die Eiderente (Somateria mollissima) gehört zur Familie der Entenvögel. Sie gehört zu den Meerenten. Vorkommen: Ihr Lebensraum liegt an der Arktischen Küste und an der Pazifischen Küste. Eiderenten kann man in Europa von Nordnorwegen bis nach Frankreich an der Atlantikküste beobachten. Die größten Brutvorkommen findet man auf Island.

Das Weibchen brütet die 4-6 graugrünen bis graugelben Eier in 27-28 Tagen aus. Wenn das Weibchen sein Nest verlässt, dann deckt es dieses zur Tarnung mit am Bauch ausgerupften Daunenfedern ab. Diese „Eiderdaunen“ werden von Menschen eingesammelt uns sind eine besonders weiche und kostbare Füllung für Daunenjacken oder -Mäntel.

Oftmals werden die kleinen Küken gemeinsam in sogenannten ’’Kindergärten’’ von mehreren Weibchen großgezogen.


Eisente


Eisente
Eisente

Die Eisente (Clangula hyemalis) kann man in Nordeuropa sehen. Sie gehört wie die Reiherente zu den Tauchenten. In der Arktis ist die Eisente die meist verbreitete Ente. Sie ist ein Meeresbewohner und kommt nur zum brüten an Land. Wo brüten Eisenten? Vorkommen: Die Eisente brütet in Europa in Nordskandinavien und auf Island.

Wir haben die Eisente in ihrem Brutgebiet (Norwegen) besucht, um zu beobachten wie sie ihre Jungen aufzieht. Das Brutgebiet lag oberhalb der Baumgrenze an einem See.


Trauerente


Trauerenten sind große Tauchenten mit breitem und an der Spitze etwas plattgedrücktem Schnabel. Sie werden etwa 50 cm lang und ein Kilogramm schwer. Das Männchen ist im Prachtkleid glänzend schwarz, im Schlichtkleid dunkelbraun mit abgesetzten grauweißen Kopf- und Halsseiten. Im Flug fällt auf, dass Trauerenten keinerlei Flügelzeichnung haben, man sieht aber die braunen Handschwingen deutlich.


Samtente


Die großen und kräftigen Samtenten treten im mitteleuropäischen Binnenland spärlich auf. Meist sind sie nur bei wenig Wellen und guter Sicht zu entdecken, denn sie halten sich oft weit vom Ufer entfernt auf. Bei der Nahrungssuche tauchen mehrere Vögel synchron ohne vorangehenden Sprung mit leicht geöffneten Flügeln ab. Ziehende Samtententrupps bilden über dem Meer lange, geordnete Linien.


Halbenten (Tordoma)

Die Halbgänse (Tadorninae) sind eine Unterfamilie der Entenvögel. Ihren Namen haben sie, da viele typische Vertreter gestaltlich zwischen Gänsen und „echten“ Enten vermitteln. Heute werden aber auch einige eindeutig entenartige Vertreter zu den Halbgänsen gezählt, weil detailliertere morphologische oder genetische Analysen deren Verwandtschaft mit den eigentlichen Halbgänsen ergeben hat.


Brandente


Brandgans
Brandente (mittig)

Die Brandente (Tadorna tadorna)  gehört zu der Unterkategorie der Halbgänse und ist damit auch eine große Entenart bis zu 1,6kg schwer. In europa hält sich die Brandente vor allem an den Küstengebieten auf.

Als Nahrung nimmt die Brandgans vor allem kleine Schnecken, Muscheln und Würmer, seltener Insekten und Wasserpflanzen auf.

Die überwiegende Nahrung im deutschen Wattenmeer bilden Herzmuscheln






1.Wie werden Schwimm- und Tauchenten auf dem Wasser unterschieden?Auf-Jagd-Logo

Schwimmenten haben den Körper lang gestreckt, waagerechte Rückenlinie und einen deutlichen Stoß angehoben. Der Körper ist nur zu hälfte im Wasser. Bei den Tauchenten ist der Körper abgerundet und die Rückenlinie gewölbt. Der Stoß ist abgesenkt auf dem Wasser liegend oder sogar unter Wasser. Der Körper ist zu 2/3 unter Wasser.

2.Wie verläuft die Mauser der Enten?

Wir Jäger unterscheiden die Klein- und die Großgefieder Mauser. Das Großgefieder wird in Form einer Sturzmauser gewechselt.

3.Beeinträchtigt die Mauser das Verhalten der Enten?

Ja, die Erpel sind nach der Großgefiedermauser (Mausererpel oder auch Rauherpel genannt) im Juni/Juli mehrere Wochen flugunfähig, Enten mausern erst im August, in der Zeit der Großgefiedermauser sind sie flugbehindert.

4.Wie leben Erpel während der Mauser?

Erpel leben während der Mauser flugunfähig aber sind schwimmfähig auf dem Wasser. Meist werden Deckungsreiche Seen als Mausergewässer aufgesucht.

5.Was ist ein Schorf?

Ein Zusammenschluss mehrerer Enten. z.B. Altente mit Jungen.

6.Wann findet die Verlobung der Enten statt?

Im Spätherbst / Frühwinter.

7.Wie wird die Paarungszeit genannt.

Reihzeit.

8.Wie spielt sich die Balz bzw. die Reihzeit ab?

Der eigentlichen Paarbildung ab Ende September geht bei der Stockente eine Gemeinschaftsbalz mehrerer Erpel voraus. Die Paarbildung erfolgt dann durch “Antrinken” Neben- und Hintereinander schwimmen, vertreiben anderer Erpel -> Verlobung. Im Herbst erfolgen die Tretakte im Wasser ohne Spermaübertragung.

9.Paaren sich Haus- und Wildenten?

Ja. die Hausente stammt von der Stockente ab. Sie ist die Stammform der Hausenten.

10.Sind Entenküken Nesthocker?

Nein, die Entenküken sind keine Nesthocker denn sie sind direkt Schwimmfähig und als Nestflüchter mit der Entenmutter unterwegs.

11.Was ist die erste Nahrung der Entenküken?

Insekten.

12.Wie lenkt die Ente Feinde vom Gelege ab?

Sie stellt sich krank (flugbehindert)

13.Beteiligt sich der Erpel an der Aufzucht?

Stockente Erpel fliegend

Nein, dies übernimmt die Ente.

14.Welche Feinde haben die Entenküken?

Ratten, Iltis, Mink, große Raubfische, Krähen, größere Möwen

15.Sind Fuchs und Marder eine große Gefahr für Entenküken?

Nein beide scheuen das Wasser.

16.Was fordert bei den Entenküken die meisten Verluste?

Die meisten Verluste werden durch schlechte Witterung und Ratten verzeichnet.


Schwimmenten / Gründelenten






17.Welche ist die bei uns häufigste Ente?Auf-Jagd-Logo

Es ist die Stockente. Sie wird auch meistens bejagt.

18.Was hat die Stockente wesentlich begünstigt?

Die Eutrophierung der Gewässer sowie städtische wasserreiche Parkanlagen.

19.Von welcher Nahrung ernährt sich die Stockente?

Sie ist ein Allesfresser. Sie frisst pflanzliche sowie auch tierische Nahrung

20.Braucht eine Stockente große Wasserflächen?

Nein, es reichen bereits kleine Tümpel oder Wassergräben als Lebensraum.

21.Welche Art der Schwimmenten weidet gerne an Land

Die Pfeifente weidet gerne auf Getreide und Rapssaaten.

22.Wie stehen Schwimmenten aus dem Wasser auf?

Direkt und unmittelbar, im Gegensatz zu Tauchenten und Schwänen. Das heißt sie können direkt in die höhe steigen und brauchen nicht erst “Anlauf” nehmen.

23.Wie stehen Schwimmenten aus dem Wasser auf?

Direkt und unmittelbar, im Gegensatz zu Tauchenten und Schwänen. Das heißt sie können direkt in die höhe steigen und brauchen nicht erst “Anlauf” nehmen.

24.Wo suchen Schwimmenten ihre Nahrung?

Sie suchen ihre Nahrung in Flachwasserzonen und an Land. Daher heißen sie auch Gründelenten.

25.Welche Schwimmenten Art kommt fast nur als Wintergast bei uns an der Küste vor?

Die Pfeifente und die Spießente

26.Wann mausern die Stockenten?

Juni bis August. Der Erpel ist vom Juli bis August flugunfähig.

27.Welche Lautäußerungen kennen wir bei den Stockenten?

Das laute Quaken der Ente, das feinste leise rufen der Erpel (rääb rääb) und deren Grunzruf während der herbstlichen Gemeinschaftsbalz.

28.Aus wie viel Eiern besteht ein Stockenten Gelege?

Es besteht in der Regel aus 7 – 12 Eiern.

29.Was macht die Ente wenn sie das Gelege verlässt?

Sie deckt das Gelege mit Daunenfedern aus der Nestpolsterung sowie Pflanzenmaterial ab.

30.Wie lange brütet eine Stockente?

Die Stockente brütet 26 Tage. In der Regel brüten alle Entenarten zwischen 26 und 28 Tage.

31.Welche Tierart gefährdet die Gelege der Ente am meisten?

Es ist die Ratte. Auch hier sollte der Jäger Maßnahmen treffen um die Brut davor zu schützen.

32.Welche Entenart brütet oft weit entfernt von Wasserflächen in Wiesen?

Die Löffelente, gelegentlich auch die Stockente.


Tauchenten




33.Wovon ernähren sich die heimischen Tauchenten?Auf-Jagd-Logo

Tauchenten ernähren sich vorwiegend von tierischer Nahrung, gelegentlich wird auch pflanzliche Nahrung aufgenommen.

34.Was ist die wichtigste Tauchenten Nahrung?

Es sind Schnecken, Krebse, Muscheln und Wasserpflanzen.

35. Brütet die Moorente auch bei uns?

Ja, in Deutschland ist sie nur mit wenigen Brutpaaren vertreten, ihr Hauptbrutgebiet ist Südosteuropa.

36.Welche Entenart brütet ist Baumhöhlen?

Die Schellente brütet in Baumhöhlen.

37.Welche Tauchenten dürfen nach dem Bundesjagdgesetz erlegt werden?

Bergente, Reiherente, Tafelente, Samtente, Trauerente

38.Wo brütet die Bergente?

Island, Schottland, Nord-Skandinavien bis Nordostasien.


Meer- & Halbenten






39.Was sind Meerenten?Auf-Jagd-Logo

Es sind Tauchenten die sich fast ausschließlich an den Meeresküsten aufhalten.

40.Welche Art der Meerente übersommert bei uns als “Mausergast”?

Die Brandente, ihr größtes Mausergebiet sind die Vogelinseln der Nordsee.

41.Welche Meerenten kommen auch (selten) ins Binnenland?

Die Brandente und Schellente sowie vereinzelt auch die Samt-, Trauer- und Bergente.

42.Wo brütet die Eiderente?

Ursprüngliches Brutgebiet der Eiderente ist die Meeresküste von Sibieren bis hin zu Westeuropa. Seit Jahren jedoch auch als Brutvogel an der Nordsee und der Ostsee.

43.Wo brüten die übrigen Meerenten?

Bergente, Schellente, Eisente, Trauerente und auch Samtente brüten alle in nordischen Bereichen.

44.Wo brütet die Brandente?

Die Brandente brütet in Erdhöhlen wie z.B. Kaninchenbauten und Fuchsbauten

45.Wie stehen Schwimmenten aus dem Wasser auf?

Direkt und unmittelbar, im Gegensatz zu Tauchenten und Schwänen. Das heißt sie können direkt in die höhe steigen und brauchen nicht erst “Anlauf”

46.Wie stehen Schwimmenten aus dem Wasser auf?

Direkt und unmittelbar, im Gegensatz zu Tauchenten und Schwänen. Das heißt sie können direkt in die höhe steigen und brauchen nicht erst “Anlauf” nehmen.


Bejagung der Ente




47.Was ist bei der Entenbejagung unbedingt Notwendig?Auf-Jagd-Logo

Ein brauchbarer Jagdhund ist bei der Entenjagd unbedingt notwendig.

48.Wie werden Stockenten bejagt?

In der Regel auf dem Abendstrich oder den Morgenstrich ( Nahrungsflüge) oder das Angehen an Gewässern auch mit stöbernden Hunden (siehe Jagdarten), seltener in einer Form der Treibjagd.

49.Wann sind alle Stockenten wieder voll flugfähig?

Ab September. Zuletzt erlangen die Weibchen, die zuvor gebrütet haben, ihre Flugfähigkeit wieder zurück.

50.Darf man Enten mit Bleischroten erlegen?

Ja, man darf dieses aber nur fern von Gewässern machen. An Gewässern ist Stahlschrot zu verwenden.

51.Kann man auf Stockenten die Lockjagd anwenden?

Ja, die “Rufjagd” wird praktiziert, früher wurden auch Lockenten eingesetzt oder gestutzte ausgesetzte Enten.

52.Was sind Lockenten?

Stockente Erpel am Ufer
Stockente Erpel am Ufer

Wildfarbende Hausenten, die auf Flachgewässern in der Nähe des anstehenden Jägers ausgebracht wurden. Heute Ersetzt man diese durch Kunststoffenten.

53.Darf man lebende Lockenten verwenden?

Nein darf man nicht.

54.Wer fliegt bei 2 oder 3 Enten meist vorne?

Die Ente fliegt dann meist vorne.

55.Ist es Verboten, überzählige Erpel mit dem KK (Kleinkaliber) zu schießen?

Nein, es ist nicht Verboten. Es ist sogar Sinnvoll, so vorzugehen. Der Schuss aufs Wasser ist jedoch Gefährlich.

56.Welche Schwierigkeit besteht beim Schuss auf die Ente?

Enten streichen schnell. Merke: Auf Enten im Zuge, auf Bekassinen im Fluge hat schon so mancher Jäger verrossen Pulver und Blei verschossen.

57.Worauf muss der Jäger bei der Entenjagd besonders achten?

Auf gute Sichtdeckung.






Bildquellen: Stockente mit Küken – Miroslaw  / pixelio.de, gründelne Stockente – C. Nöhren  / pixelio.de, Stcokente Paar – Rainer Sturm  / pixelio.de, Krickente Erpel – B. Jechow  / pixelio.de, Kolbenente – Kurt F. Domnik  / pixelio.de, Reiherente – Fabio Sommaruga  / pixelio.de, Eiderente – Regina Kaute  / pixelio.de, Eisente – siepmannH  / pixelio.de, Brandente – Miroslaw  / pixelio.de,  Stockente Erpel fliegend – Ralf Zierold  / pixelio.de, Stockente Erpel am Ufer – Ruth Rudolph  / pixelio.de