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Wisent Steckbrief


Wisent im Gras

Der Wisent oder Bison bonasus beschreibt eine in Europa beheimatete Rinderart, die ebenso zur Gattung der Bisons zählt. Daher wird der Wisent auch als Europäischer Bison bezeichnet. Bei uns sind die Bison bzw. das Wisent seit 500 Jahren nicht mehr anzutreffen. Im Rothaargebirge wurde nun ein Projekt gestartet um das Wisent wieder einzubürgern.

Mit bis zu 1000kg Lebendgewicht ist es das größte zurzeit bei uns lebende Wildtier. Neugeborene Wisente bringen es immerhin schon auf 16 bis 35 kg.  Sowohl männliche, als auch weibliche Wisent besitzen ein Paar Hörner.


Wisent (Bison bonasus) – Zoologische Einteilung


Wissenschaftlicher Name Bison bonasus
Ordnung Wiederkäuer (Ruminantia)
Unterordnung Bovinae
Familie Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie Rinder (Bovini)
Gattung Bisons (Bison)
Art Wisent





Wisent – Steckbrief


Lebensalter bis 30 Jahre
Lebensraum Laubwälder
Lebensweise im Familienverband
Gewicht 500 – 800kg
Körperlänge Größe: 2,5 – 3m
Nahrung Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Blätter, Gräser, Pflanzenmaterial
Paarungszeit / Tragezeit Juli – Sep. / 9 Monate
Geburt 1Wurf / 1 – 2 Kälber im Juni
Merkmale wird auch Bison genannt

Beschreibung des Wisent



Mehr über das Wisent



Das Wisent heute


Wisent Bulle

Heute gibt es rund 3000 lebende Flachlandwisente. Von denen etwa 1000 in Freiheit in Reservaten in Polen, Weißrussland und ebenso Litauen leben, 450 alleine davon im Gebiet um Bialowieza. 300 sind in Zuchtstationen beheimatet. Die Wisente auf der polnischen Seite des Bialowieza Waldes stehen unter Schutz. Deren Zahl hat sich bereits so stark erhöht, dass sie mit der Forstwirtschaft zusammen zu einer ernsten Bedrohung des Waldes geworden sind und über deren Abschuss nachgedacht wird, um das Habitat zu erhalten. Etwa 30 bis 40 ausgewählte Tiere werden jährlich von der Bezirksregierung in Bialystok zum Abschuss freigegeben. Auf der größeren, weißrussischen Seite des grenzüberschreitenden Schutzgebietes unterliegen die Wisente der Jagd, obwohl sie dort keine Bedrohung für den Wald darstellen. Leider hindert der Grenzzaun die Tiere daran, von der überfüllten polnischen Seite auf die weißrussische zu wechseln. Dabei würde gerade dies zusammen mit einem grenzüberschreitenden Schutz den Fortbestand der Wisente sichern.






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Über den Autor und weitere Mitwirkende

Prof. Dr. habil. MALGORZATA KRASINSKA, Jahrgang 1938, Leiterin der Arbeitsgruppe Wisentökologie am Institut für Säugetierforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Niederlassung Bialowieza; Spezialistin für Biologie und Ökologie der Wisente, erforschte verschiedene Aspekte der Morphologie und Ökologie der in freier Wildbahn lebenden Populationen; Mitverfasserin der Regeln für den Schutz und die Wiederaufzucht von Bison bonasus; experimentierte in den Jahren 1961 bis 1976 auf dem Gebiet der Kreuzung der Wisente mit Hausrindern; Mitglied der IUCN/SSC Bison Specialist Group; Autorin von über 120 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Artikeln.


Wisent Lernvideo



Bildquellen: Wisent im Gras – Miroslaw  / pixelio.de, Wisent – Miroslaw  / pixelio.de, Zwei Wisent Bullen – Marcus Brauer  / pixelio.de, Wisent im freien – W. Broemme  / pixelio.de, Wisent – Bison – Miroslaw  / pixelio.de, Wisent Bulle – Rudolpho Duba  / pixelio.de





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